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Ernst Ferstl

BEMERKENSWERT

Aphorismen: Ernst Ferstl
Coverfoto: Maria Hasenleithner


 

Kostproben:

Wenn die Liebe

ein Medikament wäre,

der Beipackzettel wäre 

ein dickes Buch.  

 

 

Die Liebe lässt sich

manchmal bitten,

aber nie drängen.

 

 

Wenn die Liebe

in den Kinderschuhen

stecken bleibt,

bleibt es bei Liebhabereien.

 

 

Die Liebe ist sozusagen

das aufregendste Beruhigungsmittel.

 

 

In der Liebe kommt man

nur auf seine Rechnung,

wenn man das Rechnen

sein lässt.

 

 

Manchmal muss uns erst jemand 

den Kopf verdrehen,

damit wir ihn

in unser Herz lassen.

 

 

Von Gott aus gesehen

gibt es keine Ausländer.

 

 

Theoretisch

lässt sich Nächstenliebe

auch theoretisch praktizieren.

 

 

An und für sich

haben Egoisten

keinerlei Probleme

mit der Nächstenliebe.

 

 

Es ist ein himmelhoher Unterschied,

ob man Gott oder den Teufel anruft.

Letzterer hebt viel schneller ab.

 

 

Um das Beste aus unserem Leben

machen zu können, sollten wir

als Fundament dafür

gute Gedanken denken,

ein gutes Herz haben

und gut zueinander sein.

 

 

Die grenzenlose Globalisierung

wird es noch soweit bringen,

dass jedes Land

auf unserer Erde

an jedes andere Land grenzt.

 

 

Manchmal muss man

ganz einfach mit dem Kopf

durch die Wand.

Aber dann sollte man das

wenigstens mit Köpfchen machen.

 

 

Was man über einen

anderen Menschen nicht weiß,

kann man sich ja denken.

 

 

Sehen wir es doch positiv:

Das Passivrauchen ist viel gesünder

als das Passivessen und Passivtrinken.

 

 

Geiz ist geil,

dachte er sich -

und sparte sich fortan

das Denken.

 

 

Wer zu 50 Prozent ehrlich ist,

liegt zu 100 Prozent

über dem Durchschnitt.

 

 

Kleinliches Gedankengut

hat sich zu einem Großhandel

entwickelt.

 

 

Den meisten Menschen

fällt es viel leichter,

nicht zuzuhören

als nicht zu reden.

 

 

Stille zieht Gedanken an,

Lärm verjagt sie.

 

 

Die zahlen, zählen viel.

Die draufzahlen, weniger.

 

 

Unser Leben wäre um einiges leichter,

wenn es uns nicht so schwer fiele,

das Schwierige vom Leichten

zu unterscheiden.

 

 

Bevor wir anderen 

etwas heimzahlen wollen,

sollten wir vorher in Ruhe

noch ein paar Mal

nachrechnen.

 

 

Trifft das Glück auf Zufriedene,

dehnt es sich aus;

trifft es auf Unzufriedene,

zieht es sich zusammen.

 

 

Das Leben bleibt uns

keine Antwort schuldig,

lässt aber einige davon

offen.

 

Buchinhalt: Neue Aphorismen, 100 Seiten

    Erscheint August 2006, ASARO-Verlag

    Preis: Euro 8,90 (Österreich: Euro 9,20)

    Neue ISBN: 978-3-934625-89-1

 

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